Mein lieber Kai,
Bis kurz vor dem 18. Oktober habe ich dir jeden Tag ein Lied und ein paar Zeilen geschickt – immer in der Hoffnung, dass wir die Lieder in ein paar Monaten gemeinsam hören und über deine Zeit im Krankenhaus lachen können.
Mit dir geht einer meiner besten Freunde – der Onkel Kakai, wie Rosie dich immer nannte. Ein handwerklich geschickter, mit so vielen Talenten ausgestatteter, großartiger Typ. Eine Legende.
Mir werden so viele Dinge fehlen: dein Lachen, dein Humor, deine klugen Ratschläge; dass ich aufs Handy schaue und 30 neue Reels im Postfach habe; dass wir abends beim Essen sitzen und uns über neues Werkzeug unterhalten; der Earl-Hickey-Gedächtniszwingerer, den wir uns oft zugeworfen haben – in gegenseitiger Anerkennung. Und so vieles mehr.
Das Leben ist sonderbar und oft nicht fair – und dass du gehen musstest, ist einfach nicht in Ordnung. Ich bin unendlich dankbar, dass ich dich kennenlernen durfte und dass wir, vor allem in den letzten sechs Jahren, so viel Zeit miteinander verbringen konnten. Du warst immer da. Auf dich konnte man sich immer verlassen – so wie wir immer gesungen haben: „That’s what friends are for“, wenn wir uns gegenseitig geholfen haben.
Wir sehen uns auf der anderen Seite. Bis dahin halten wir dich in Ehren und tragen dich in unseren Herzen.
